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Arran klang beschämt. »Ich habe wirklich nicht geglaubt ... «
»Das weiß ich. Kehr jetzt um. Ich werde in ein paar Minuten zurück sein.«
»Willst du meine Taschenlampe?« Arran holte eine kleine Handlampe hervor, aber Reidel wies sie zurück. »Sie würde
mich nur blenden.«
»Gut.« Arran ging zum Feuer zurück, und Reidel marschierte weiter, wobei sich seine Muskeln wieder an das Gefühl
gewöhnten, festen Boden unter den Füßen zu haben und dem Zug der Schwerkraft des Planeten ausgesetzt zu sein.
Einmal trat er auf irgendein kleines Lebewesen, das schnell ins Gras davonhuschte, und einmal zerkratzte er sich die
Hand an einem Dorn. Abrupt verlor er seinen Schwung und prallte zurück, und die Luft wurde ihm aus den Lungen
getrieben; er war in der Dunkelheit gegen etwas gelaufen.
Er gewann das Gleichgewicht zurück und streckte vorsichtig seine Hand aus. Ein Draht, etwa so dick wie die Fäden
seiner Kleidung, war in Brusthöhe straff vor ihm gespannt.
Nachdem er nun mit einem greifbaren Nachweis intelligenten Lebens konfrontiert worden war, denn Drähte spannten sich
nicht von allein über leere Felder wünschte er sich, er hätte Arrans Lampe mitgenommen. Ein impulsiverer Mensch hätte
seine Gefährten herbeigerufen, doch Reidel entschloß sich zu weiteren Erkundigungen, bevor er Hoffnungen in ihnen
weckte oder zerstörte.
Er folgte dem Draht, indem er sich mit der Hand an ihm entlangtastete. Es handelte sich um eine Art Stacheldraht ohne
elektrische Ladung, und er war an Pfosten mit rauher Oberfläche angenagelt. Einmal fuhr er mit den Händen den Pfosten
hinab. Insgesamt waren vier Drähte an ihm gespannt, die gerade so weit auseinander lagen, daß Reidel sich zwischen
ihnen hätte hindurchzwingen können, wenn er es gewollt hätte. Er zögerte, denn er war sich keineswegs sicher, ob er es
wollte.
Der Planet war offensichtlich bewohnt, aber von wem? Das Vorhandensein eines Zauns deutete auf Intelligenz und etwas
hin, das inner- oder außerhalb einer bestimmten Fläche gehalten werden mußte. Er war der Meinung, daß das
Nichtvorhandensein einer elektrischen Ladung auf einen niedrigen Zivilisationsstand hinwies. Er wünschte, er wäre einer
jener Wissenschaftler, die aus einem einzigen Gegenstand treffsicher auf den Entwicklungsstand einer fremden Kultur
schließen konnten.
Er faßte einen raschen Entschluß, bückte sich, steckte ein Bein durch den Zaun und zog den Rest seines Körpers nach.
Hinter dem Zaun lag ein niedriger, wasserloser Graben, er durchquerte ihn und gelangte auf eine flache, harte Oberfläche.
Überrascht über die Materialveränderung unter seinen Füßen bückte er sich und betastete den Boden. Irgendeine harte,
nicht-metallene Substanz, zu glatt für natürlichen Stein - eine Straße? Er wollte schon zurückklettern und Arran zurufen,
er solle die Lampe bringen, als plötzlich der Schein zwei ferner Lichter in seine Augen fiel.
Gelb und etwa zwei Armlängen voneinander entfernt, schwangen sie sich geräuschvoll über den Horizont, warfen einen
Strahl fast vor Reidels Füße und rasten ihm mit unglaublicher Geschwindigkeit entgegen. Reidel sprang zurück und warf
sich - in der Hoffnung, von der monströsen Maschine nicht bemerkt zu werden - flach in den Graben.
Im Lichtfächer machte er eine Metallhülle und vier summende Räder aus, dann blitzten die Lichter vorbei, und durch
Glasscheiben sah Reidel zwei eindeutig humanoide Köpfe. Reidel blieb flach liegen, bis das letzte rubinrote Funkeln
hinter einer Straßensteigung verschwand. Dann rappelte er sich bebend vor Anspannung auf. Also eine humanoide Welt.
Und das Ding war weder ein Monstrum noch ein Roboter gewesen, sondern einfach irgendein Bodenfahrzeug.
Jemand rief seinen Namen. Reidel kletterte hastig durch den Zaun und eilte zum Feuer zurück. »Alles in Ordnung«, rief
er. »Ich bin hier!«
Dionie warf sich ihm entgegen. »Oh, wir hörten dieses Donnern ... Wir sahen die Lichter ... « Ihre dünnen Arme griffen
mit einer Stärke nach ihm, die nur die Angst erzeugen konnte. Er duldete, daß sie sich einen Augenblick an ihn
klammerte, dann führte er sie Schritt um Schritt in die Dunkelheit.
»Aber, aber, Dionie. Es war nur irgendein Fahrzeug. Es saßen Menschen darin.«
»Oh ... « Sich plötzlich ihrer Handlungsweise bewußt und wieder schüchtern, entzog sie sich ihm. Cleta und Arran
deckten Reidel mit erwartungsvollen Fragen ein, und er berichtete von seinem Abenteuer.
»Sie haben mich nicht gesehen. Ich habe mich in einem Graben versteckt.«
»Warum haben Sie sie nicht angehalten? Sie hätten uns vielleicht helfen können.«
»Ich wußte nicht, wer - oder was - sie waren.«
»Wie überaus vorsichtig von Ihnen«, sagte Cleta mit beißendem Sarkasmus und wandte sich ab. Reidel fiel auf, wie
gezwungen sie sich bewegte, griff nach ihr und faßte sie am Arm. Sie versuchte, sich von seinem Griff freizumachen,
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